Kunstmuseum Olten
Projektwettbewerb im selektiven Verfahren 3. Rang / 2. Preis
Auftraggeber:
Stadt Olten
Architektur:
MALTE KLOES ARCHITEKTEN GMBH
Visualisierung:
Filippo Bolognese Images
Jahr:
2021
Ort:
Olten (Solothurn)
Neugestaltung Kunstmuseum Olten: Eine Verschmelzung von Kultur und Natur
Verbesserung der Fußgängerzone
Mit der Neugestaltung der Kirchgasse vor ca. 10 Jahren wurde durch geschliffenen Asphalt als Bodenbelag die Fußgängerzone markiert und die Raumqualität erhöht. Um einen fließenden Übergang von der Kirchgasse zum «Park der Begegnung» zu schaffen, wird dieser Bodenbelag auch hinter dem Kunstmuseum weitergeführt. Er umrahmt den neuen, kompakten Park und symbolisiert ein Trottoir, auf dem dieser schnell umrundet werden kann.
Vielfältige Parkfläche
Die neue Parkfläche hebt sich durch unterschiedliche Materialien in unterschiedlicher Ausführung von der Umgebung ab. Die südliche Fläche besteht aus einer feinen Chaussierung, die sich dem neuen Museumsanbau zuordnet. Hier können die Nutzungen aus dem Museum heraus in den Park treten und diesen als Erweiterung verwenden. Gleichzeitig können Kultur und Kunst nach außen kommuniziert werden. Wenn der Bereich nicht durch das Museum genutzt wird, erscheint die Fläche durch den großzügigen Brunnen als offener Platz und ist für alle zugänglich.
Begrünung und Schutz
An die chaussierte Fläche schmiegt sich ein begrünter Kiesstreifen. Er fungiert als Filter und bietet dem Platz am Museumsneubau einen geschützten Rahmen, ohne als Barriere zu wirken. Das ‚grüne Bankett‘ schützt auch den im nördlichen Bereich angegliederten Spiel- und Aufenthaltsbereich. Dieser Bereich öffnet sich zum «Haus der Museen» und dient mit einem weicheren, gröberen Kies als Fallschutz für das neue Spiel- und Klettergerät.
Verbindende Elemente
Der «Park der Begegnung» fasst alle umliegenden Einrichtungen zusammen. Er wirkt als Scharnier und neuer Mittelpunkt zwischen dem Kunstmuseum, dem Haus der Museen und der Kirche. Zwei neu gepflanzte Platanen spannen als Pendant zur bestehenden Platane neben dem Kunstmuseum ein Dreieck auf, das den Park optisch zusammenfasst. Locker verteilte Gruppen aus schlanken Birken brechen die Fläche auf und bringen ein verspieltes Element in die Gesamtgestaltung ein. So entstehen im ganzen Park beschattete und besonnte Bereiche.
Neue Sitzmöglichkeiten
Die neu angelegte Sitztreppe im Westen der Anlage ersetzt die derzeit bestehende, stark genutzte Sitzstufenanlage. Diese bietet einen wichtigen Mehrwert für den Platz. Die Neugestaltung schafft somit nicht nur funktionale Verbesserungen, sondern integriert auch ästhetische und kulturelle Aspekte harmonisch in die Umgebung des Kunstmuseums Olten.